Schwäne in den Elbtalauen

Methusalems aus Kamerun

Ach, was für ein schönes Märzenwetter! Ganz spontan beschließen mein Mann und ich einen Ausflug ins „Auenland“, nach Kamerun in den Elbtalauen.

Hier ist die Landschaft so schön und die weitläufigen Uferweiden mit solitären Bäumen bestanden.

Auch einige wenige Baumgruppen und kurze Reihen von Kopfweiden unterbrechen diese, dem Auge wohltuende Landschaft.

Die Kopfweiden mit ihren urigen Stämmen, hohl oder mit ausdrucksstarker Rinde liebe ich besonders.

Sie haben besonders weiches und brüchiges Holz. Daher wurden sie kurz gehalten, so konnten sie bei Windbruch keinen großen Schaden anrichten. Aber eigentlich hat man sie „geköpft“ um so möglichst viele schlanke, elastische Austriebe zum Herstellen von Weidenkörben und anderem Geflecht ernten zu können.

Einige Baumskelette stehen am Rand der Teiche und Gräben, die sich durch die Wiesen ziehen.

Ein kalter Wind weht und ich bin froh, meine dicke Jacke angezogen zu haben. Leider sind meine Handschuhe zu Hause geblieben, ich habe sie erst vor zwei Tagen aus den Jackentaschen genommen.

Mein Mann lacht über meine frostrote Nase und meinen verfrorenen Ausdruck im Gesicht.

Im Moment ist der Wasserspiegel hoch und wir müssen vorsichtig durch die Wiesen spazieren. Unsere Schuhe  sind nicht zum Durchwaten der flachen Seen geeignet. An einigen Stellen spüren wir den feuchten Untergrund, der an unseren Schuhen saugt.

Erst gegen Sonnenuntergang sind wir zurück an unserem Auto.

 

Moose

Sonnenschein, dann leuchten die Moose und Flechten auf Steinen und Ästen besonders schön.

Ich mag den Anschein, die Steine wären weich und gemütlich.

Wir haben unsere Beete mit vielen selbst gesammelten Feldsteinen begrenzt. So gibt es viel Platz für die verschiedenen Moose- und Flechten.

Rehe

Manchmal gibt es Gelegenheiten, Wildtiere besonders dekorativ ablichten zu können. Auf dem Weg Kraniche zu knipsen entdeckten wir diese Rehe auf einem Hügel.

Kraniche, Grus grus

Die Grus grus, so werden die großen grauen Vögel in der biologischen Nomenklatur genannt, sind wieder da!

Schon vor einigen Tagen schallte ihr heiseres Trompeten aus dem nahe gelegenen Moorgebiet zu uns herüber. Auch über unser Haus flogen sie. Manchmal in Formationen, manchmal als ungeordneter Schwarm großer Schatten.

Auf einer Fahrt mit dem Auto über Land, entdeckten mein Mann und ich dann einige Stoppelacker in der Nähe, auf denen diese majestätischen Gesellen nach Nahrung suchten.

Heute hatten wir endlich die Gelegenheit, mit meiner neuen Kamera auf die Pirsch nach den Kranichen zu gehen. Wie erhofft fanden wir sie in der Nähe unserer ersten Sichtungen.

Vor einigen Jahren hatten wir sie, ebenfalls in dieser Gegend, in großer Zahl, bei ihrem spektakulären Balztanz gesehen aber leider nicht fotografiert.

Kraniche haben die Menschen schon immer fasziniert und gelten seit Urzeiten in vielen Kulturen als Symbol des Glückes, der Weisheit, der Langlebigkeit und/oder der Wachsamkeit.

Die Kranichbestände haben in den letzten Jahren stark zugenommen, sodass dieser Vogel nicht als gefährdet gilt.